Die Symptomatik bei Stenosen der Lendenwirbelsäule, die auch Claudicatio spinalis genannt wird (dt.: wirbelsäulenbedingtes Hinken), unterscheidet sich erheblich von der Stenose der Halswirbelsäule: Betroffene Patienten sind in Ruhe häufig beschwerdefrei, können jedoch schon kurze Wegstrecken nicht mehr ohne Pausen bewerkstelligen, da die Beine dann schmerzen und gegebenenfalls auch taub und schwach werden. Typisch ist auch ein vornübergeneigtes Gangbild und ein Vornüberneigen des Oberkörpers während der erzwungenen Pausen. Mitunter sind die betroffenen Personen so eingeschränkt, dass die Schmerzen bereits nach wenigen Metern auftreten und zum Anhalten zwingen.

Auch die Ursache der Stenose unterscheidet sich an der LWS von der an der HWS: Die häufigste Ursache ist hier eine (meist beidseitige) Verdickung der Facettengelenke und der benachbarten Bandstrukturen. Auch breitbasige Vorwölbenden der Bandscheibe können zur Stenzes beitragen.

Im Volksmund auch ‚Schaufensterkrankheit‘ genannt: die Claudicatio spinalis.
Hochgradige Stenose im Segment LW 4/5. Der Wirbelkanal ist hier auf knapp ein Fünftel seiner ursprünglichen Weite eingeengt.