Wir alle altern, und das Altern an sich ist natürlich keine Krankheit. Unsere Wirbelsäule, die zentrale Achse unseres Körpers, die ihm Struktur und Elastizität verleiht, ist häufig in besonderem Maße dem Verschleiss unterworfen.
Zwei Aspekte spielen hier eine wichtige Rolle:
Die Wirbelsäule ist im Prinzip ein komplexes Kettengelenk aus 24 Elementen, die aus den Wirbelkörpern und den dazwischen gelegenen Bandscheiben gebildet werden. Dazu gesellen sich insgesamt 46 Zwischenwirbelgelenke (Facettengelenke) und das Atlantoaxialgelenk zwischen dem 1. und 2. Halswirbel, die im Zusammenspiel Bewegungen in allen denkbaren Freiheitsgraden erlauben und zusätzlich eine Dämpfungsfunktion erfüllen.
Mechanisch gesprochen: bewegliche Teile eines Ganzen sind in vermehrtem Maße anfällig gegenüber Abnutzung. Und dies führt zu Arthrosen aller mechanisch besonders beanspruchten Gelenke.Zweitens ist der Homo sapiens ein seltenes Experiment der Evolution: wieviele Tiere kennen Sie, die einen Großteil des Tages aufrecht stehend oder sitzend verbringen?
Der aufrechte Gang ist, bei aller Anpassung daran seit der Entwicklung des modernen Menschen, sicherlich mit ein wichtiger Grund für die häufige Entwicklung von Wirbelsäulenerkrankungen.
So ist es nicht verwunderlich, dass man ab dem 40. Lebensjahr praktisch keine unauffällige Wirbelsäule mehr finden wird.
Doch welche Veränderungen und Erkrankungen der älteren Wirbelsäule können wir als Neurochirurgen, als ärztliche Therapeuten beeinflussen? Welches sind typische Erkrankungen des höheren Lebensalters?
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